Gesichter der Branche auf Medienkarriere.NRW.de
„Die Unternehmen der digitalen Wirtschaft suchen händeringend nach Mitarbeitern!“, so Mike Schnoor vom Bundesverband Digitale Wirtschaft im Interview mit Medienkarriere.NRW. Die jungen Gründer/innen von RedPlant erzählen, wie sie Technologien aus dem Gamesektor in der Produktpräsentation einsetzen und wer sie bei ihrer Gründung unterstützt hat. Kurt Schumacher, Leiter der Hauptabteilung Personal des WDR, rät Bachelor-Absolventen dringend, den Master-Abschluss zu machen. Denn „der Bachelor hat einen untergeordneten Stellenwert“, welcher sich auch in der Personalentwicklung niederschlägt: „Mit Ausnahme von befristeten Stellen sind die Bachelor-Einstellungen noch unterrepräsentiert.“ Simone Stewens, Geschäftsführerin der internationalen filmschule köln berichtet, dass die Digitalisierung in der Filmproduktion zu neuen Studienprofilen führt: „Das ist eine Revolution. Es erfordert ein vollkommen anderes Denken und vollkommen andere Workflows.“ Vier Stimmen von vielen, die auf Medienkarriere.NRW zu Wort kommen.
Datenbank
Ein weiteres Kernstück des Informationsportals ist die Datenbank, in der detailliert Aus- und Weiterbildungsangebote, grundständige und weiterführende Studiengänge erfasst sind. Sie gibt einen Überblick über Bildungsinhalte, deren Voraussetzungen, Dauer, Kosten usw. Über 200 medienspezifische Studiengänge an NRW-Hochschulen sowie Ausbildungsberufe und Fortbildungsangebote sind so erfasst. Diese Informationen werden ergänzt um Tipps zu Netzwerken und Veranstaltungen, die für Berufs-Einsteiger wie Profis interessant sind.
Im Gespräch mit Akteuren der Branche werden Arbeitsstrukturen, Anforderungen und Trends deutlich. Berufsorientierung hat auch etwas mit Vorbildern, dem persönlichen Blickwinkel und Vielfalt zu tun. Deshalb werden nicht nur erfahrene Fachkräfte sondern ebenso junge Berufseinsteiger, Gründer und Auszubildende portraitiert.
Potenziale nutzen
Das Portal Medienkarriere.NRW wurde im Juni 2012 vom Land NRW gestartet, um „junge Menschen für eine Karriere am Medienstandort Nordrhein-Westfalen zu gewinnen“, erklärte die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft beim Medienforum.NRW. Der Fachkräftemangel könne zu dem Engpass für wichtige Wirtschaftbranchen werden. Deshalb sei entscheidend, dass künftig alle Potenziale genutzt würden, „gerade im Bereich Medien“, so Kraft.
Redaktionell wird die Plattform von AIM KoordinationsCentrum betreut, das sich seit 1996 mit Medienqualifizierung und Arbeitsmarktfragen befasst. Als Kooperationspartner konnte u.a. NRWision gewonnen werden. Die Filme der Auszubildenden und Studierenden zeigen mehr als viele Worte, was die jungen Fachkräfte können und welche Potentiale sich in NRW entwickeln.